Salzwasserkrokodile im NT

Den Krokodilen ganz nahe!!

Im Northern Territory Australiens, nur 45 Fahrminuten von Darwin aus findet man eine der höchsten Konzentrationen von Salzwasserkrokodilen weltweit. Hier am Adelaide River leben um die 80.000 Exemplare! Vor mehr als 30 Jahren wurden sie hier gnadenlos gejagt und fast ausgerottet, nun stehen sie unter Naturschutz.

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Immer wieder kommt es zu tragischen Zwischenfällen bei denen Menschen von den Riesenreptilien überrascht werden, wo wie letztens ein Fischer, der von einem springenden Krokodil am Kopf gebissen wurde.

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Die beste Art die Crocs hautnah zu erleben ist eine Schifffahrt bei der sie mit Fleisch angelockt werden und sie sogar springen um ihre Beute zu ergattern.

Dies ist ein natürliches Verhalten, da die Krokodile auch manchmal Vögel oder andere Tiere so jagen.

krokodil adelaide river

Die Crocodylus Porosus sind die größten lebenden Reptilien der Welt und die Männchen können bis zu 6,7 m lang und bis zu 2.000 kg schwer werden.

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salzwasserkrokodil australien

Krokodile sind Einzelgänger und es kann sehr heiß hergehen wenn sie aufeinander treffen. Auch die Paarungsrituale sind sehr brutal und oft überleben die Weibchen sie nicht. Ob aus den Eiern Männchen oder Weibchen schlüpfen hängt von der Temperatur im Nest ab. Leider überlebt immer nur ein kleiner Teil der Jungen, da viele von Feinden, oft sogar anderen Krokodilen aufgefressen werden.

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fütterung reptilien australien

Die springenden Krokodile sind ein wahres Spektakel und auch wenn sie sehr aggressiv sind, sind die Süßwasserkrokodile die vielerorts schon ausgestorben sind wirklich sehr faszinierende Tiere!

crocodile adelaide river.

Auch wenn mich Reptilien sehr begeistern, war es schon sehr angsteinflößend zu sehen welche Kraft die Tiere haben und wie viele sich hier in den Flüssen tummeln! Ständig waren mindestens 3 Crocs in Sicht, wobei immer nur ein Drittel aller Anwesenden zu sehen ist!

Darwin war die letzte Station meiner Weltreise in Australien, nun stehen noch Indoniesien und Malaysia am Programm, mehr wilde Tiere erwarten mich dort!

Kings Canyon

Kings Canyon, der heimliche Star des Outbacks

Unser letzter Stopp im Outback war der Kings Canyon, der Teil des Watarra Nationalparks ist. Teilweise sind die Felswände hier bis zu 100 m hoch.

Wir entschlossen uns den Rimweg, einen Rundwanderweg zu machen, der ca. 6 km entlang des Canyons führt.

Wandern kings canyon

weltreise watarra nationalpark

Auch die meisten Tiere haben sich aufgrund des milderen Winterklimas verkrochen, so bekamen wir nur die ein oder andere Echse zu Gesicht.

echse outback

Bei angenehm warmen Temperaturen vergehen die rund 4 Stunden ja recht schnell, ich möchte mir aber nicht vorstellen wie heiß es hier im Sommer zugeht. Nach einem relativ steilen Aufstieg geht es dann erst mal flach weiter.

schlucht outback

rim walk kings canyon

Der Sandstein am Kings Canyon besteht aus zwei unterschiedlichen Zeitaltern, ist unterschiedlich hart und ist 400 und 440 Millionen Jahre alt. Der weichere Sandstein ist aufgebrochen und so formte sich langsam ein Spalt der gerade im weichen Bereich immer weiter erodierte bis der Canyon entstand.

Erosion durch Regen und Wind schufen Schricke zwischen den einzelnen Schichten und bildeten so hier eine einzigartige Domelandschaft.

Watarrka-Nationalpark

george gill range

eidechse outback australien

Ein oft gesehener Vogel im Kings Canyon ist die Spinifextaube oder auch Rotschopftaube genannt.

Rotschopftaube (Geophaps plumifera)

Hier im Outback wurden schon vor Jahrzehnten Kamele hergebracht weil sie mit den wüstenähnlichen Bedingungen bestens klarkommen. Mittlerweile werden die Tiere hier gezüchtet und wieder in den Nahen Osten verkauft, da hier eine sehr pure Rasse entsteht.

kamel outback

Untergebracht waren wir auf der Kings Creek Station, einem Campingplatz auf dem wir uns eine mehr als überteuerte Kabine gemietet haben.

campingcabine kings creek station

Sonnenuntergang kings canyon

Komischerweise haben wir im gesamten Outback kein einziges Känguru gesehen, doch siehe da, ein Dingo in den frühen Morgenstunden am Straßenrand!

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Am letzten Tag unseres Outbacktrips ging es dann wieder zurück nach Alice Springs, diesmal über den Mareenie Loop, eine Schotterstraße die nur von Geländewagen befahren werden kann.

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Auch hier bekamen wir einen eher abgemagerten Dingo zu Gesicht, der uns regelrecht den Weg versperrte.

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macdonnell ranges

Auch im letzten Abschnitt gibt es unzählige Felsformationen die man besichtigen kann, aufgrund unserer Übermüdung sahen wir uns nur die Glen Helen Gorge an bevor wir unser Auto zum Dritten mal in 4 Tagen mit 90 Euro Diesel befüllten und zurückgaben.

glen helen gorge

Obwohl so ein Ausflug ins Outback nicht gerade ein günstiges Unternehmen ist, bin ich mir fast ganz sicher, dass ich das nur einmal im Leben mache, auf jeden Fall war dieser Roadtrip ein Highlight auf meiner Weltreise!

Uluru, Kata Tjuta & das Outback

Uluru, der heilige Berg der Aborigines

Der Höhepunkt jeder Australienreise ist natürlich der Besuch des Ayers Rock oder besser gesagt des Uluru in der Sprache der Ureinwohner.

Wir flogen von Melbourne nach Alice Springs um von dort aus einen Geländewagen zu mieten um dass Outback zu erkunden. Schon vom Flugzeug aus lässt sich erahnen wie weitläufig und faszinierend das Outback ist!!

luftanicht australien outback

red center australien

Am ersten Tag legten wir die rund 450 km bis zum Kata Tjuta Nationalpark zurück. Auf dem Weg dahin stellten wir schnell fest, dass das Leben im Outback besonders bei den extremen Temperaturen nicht immer einfach ist. Jedoch waren wir überrascht von der doch recht üppigen Vegetation. So ging es vorbei am Mt. Conner, den viele mit dem Uluru verwechseln!

greifvogel outback

mt conner

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Und dann, nach ca. 4,5 Fahrstunden entlang der einzigen asphaltierten Straße und mit unserem viel zu großem Geländewagen war es dann so weit!! In der Abendsonne strahlte der größte Monolith der Welt!

weltreise uluru

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mietwagen red center

Nach einem wunderschöneen Sonnenuntergang, erkundeten wir am nächsten Tag den „schattigen Platz“, was Uluru wörtlich übersetzt bedeutet, im rund 10,5 km langen Base Walk, der einmal um den ganzen Felsen führt.

An verschiedenen Stellen gibt es Aushöhlungen, die den Aborigines schon vor mehr als 10.000 Jahren als Unterschlupf, Speisekammer und Küche dienten. An verschiedenen Stellen kann man auch noch Felsmalereien beobachten.

wasserloch uluru

Sonnenuntergang ayers rock

höhle uluru küche

höhle ayers rock

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Da es sich um einen heiligen Ort handelt, bitten die Ureinwohner die Touristen, den Berg nicht zu besteigen, was wir auch respektiert haben. Im Jahr 1985 wurde das Land offiziell an die Aborigines zurückgegeben, jedoch nur etwa 5 Minuten später wurde ein Vertrag unterzeichnet, in dem das Land für 99 Jahre an die Nationalparkadministration verpachtet wurde…

rundgang uluru wanderung

sonnenuntergang uluru

Nur etwa 40 km entfernt findet man die Olgas, ein weiterer heiliger Ort der Anangu, der dort ansässige Stamm der Aborigines. In deren Sprache heißen die Berge Kata Tjuta, viele Köpfe. Die Olgas sind um einiges höher als der Uluru, davon konnten wir uns beim Spaziergang zwischen zwei Köpfen selbst überzeugen.

die olgas outback

kata tjuta aussichtspunkt

kata tjuta wanderung

wanderweg die olgas

Die Stimmung am Uluru, vor allem beim Sonnenuntergang ist wirklich etwas ganz Besonderes und ist alle Mühen wert, ein absoluter Fixpflichtpunkt auf jeder Weltreise!

Melbourne

Melbourne, better than Sydney?

Obwohl Sydney eine Stadt ist, die wirklich sehr viel zu bieten hat und das Klima dort um einiges besser ist, kann ich diese Frage ganz undiplomatisch mit YES beantworten!!

Diese Stadt muss man einfach lieben! Obwohl man hier wettermäßig alle 4 Jahreszeiten an einem Tag erleben kann, hat die 4 Millionen Einwohner Stadt ein unvergleichliches Flair!

Food und Fashion sind zwei wichtige Schlagwörter in dieser Metropole. Nirgendwo anders auf der Welt gibt es so tolle Restaurants, Bar und Kaffeehäuser wie hier.

food and fashion

melbourne cbd von fitzroy

Bei einem Spaziergang durch das Zentrum stößt man auf einige Kolonialbauten, jedoch dominiert die moderne Architektur.

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flinderstreet station

Wie auch in fast allen anderen Städten Australiens haben auch hier Einwanderer aus der ganzen Welt Melbourne eine besondere Note gegeben. So gibt es das italienische und griechische Viertel (yummy food!) und natürlich Chinatown!

Griechisches essen australien

chinatown melly

chinatown

Hier ist man besonders modebewusst, man legt sehr viel Wert auf Dekoration und Kleidung. Hier reiht sich ein Shop nach dem anderen. Neben den bekannten Markenstores gibt es auch unzählige kleine Geschäfte, die ausgefallene Dinge anbieten.

schaufenster australien

shopping melbourne

Auch die Bars sind mit sehr viel Liebe zum Detail dekoriert und generell liegt überall sehr viel Design in der Luft. Der kreativste Bezirk in jeder Hinsicht ist Fitzroy, wo auch unser Lieblingsrestaurant, die Veggie Bar liegt!

kaffeehaus victoria

bar melbourne

Veggie bar fitzroy

Die faszinierendste Stadt Australiens ist auch bekannt für seine Lanes, das sind kleine Verbindungsstraßen direkt im Zentrum. Sie sind gespickt voll mit kleinen Restaurants die kreative Küche servieren.

melbourne lanes

lane australien

lanes melbourne

International bekannt und anerkannt ist die Street Art von Melbourne. In unterschiedlichen Bezirken kann man Graffity oder Stencilarbeiten besichtigen. Obwohl manchmal von Politikern noch immer als Problem angesehen, sind die Graffities für den Tourismus ein wichtiger Anziehungspunkt geworden!

graffity melbourne

street art fitzroy

street art croft al melbourne

weltreise melbourne street art

graffity fitzroy

streetart melbourne

fitzroy street art

graffity croft al

street art australien

Dann hatte ich noch die Gelegenheit einen ruhigen Tag in der Vorstadt zu verbringen. Kaum zu glauben, dass einem nur 45 Minuten vom Zentrum entfernt solche Landschaften geboten werden!

weltreise

melbourne panorama

küste melbourne

sonnenuntergang frankston

sonnenuntergang victoria

Hiermit nominiere ich offiziell Melbourne als meine Lieblingsstadt auf meiner Weltreise – sorry for that Sydney! 😉

Great Ocean Road

Great Ocean Road – Küste und Wildlife

Die Great Ocean Road, die sich über 243 km durch den Bundesstaat Victoria zieht ist zweifelsohne die schönste Küstenstraße der Welt und somit ein Pflichtpunkt auf meiner Weltreise!!

Mit den spektakulären Kalksteinformationen, den Surferstränden und dem vielfältigen und einzigartigen Tierleben, ist es für mich die Topdestination in Australien schlechthin.

Die B100, die sich von Allansford nach Torquay erstreckt wird jedes Jahr von rund 7 Millionen Touristen besucht, Tendenz steigend. Obwohl wir im Spätherbst einige dunkle Wolken zu Gesicht bekommen haben, konnten wir die großen Touristenhorden weitgehend meiden.

Von den Grampians kommend, starteten wir unsere Route an der Tower Hill Reserve, einem Einsturzkrater eines Vulkanausbruchs der vor 35.000 Jahren stattgefunden hat. Das Reservat ist einer der wenigen Orte in Australien wo Koalas, Kängurus und Emus in freier Wildbahn zusammen gesichtet werden können.

tower hill reserve

känguru schlafend

emu tower hill reserve

emu-australien

koala victoria

Nach einer Übernachtung in Port Campbell waren die außergewöhnlichen Kalksteinformationen der Great Ocean Road das nächste Highlight auf unserem Road Trip.

Die interessanten Formationen kommen dadurch zu Stande, dass die unteren Schichten des Kalksteins weicher sind als die oberen und somit vom Meerwasser ausgespült werden.

Beispiele dafür sind „The Grotto“, „Tower Bridge“, deren Verbindungspfad zum Festland schon eingestürzt ist, der Strand des „The Loch Ard Gorge“ und „The Blowhole“.

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Am schönsten fanden wir die Abendstimmung am Razorback, die letzten Sonnenstrahlen beleuchteten die Felsen und der Kontrast zum dunkelblauen Meer war einfach gigantisch.

Razorback great ocean road

Kalkstein küste australien loch ard gorge

GOR-victoria

great ocean road lookout razorback

Last but not least standen dann noch die „Twelve Apostel“ am Programm, also im Meeres freistehende Kalksteinfelsen von denen es wirklich nie 12 an der Zahl gab und einige weitere schon eingestürzt sind. Es wird weiter tausende von Jahren brauche bis das Meer weitere Apostel schafft.

12 apostel great ocean road

great ocean road zwölf apostel

landschaft great ocean road

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Danach ging es wieder einmal daran, die heimischen Tiere aus nächster Nähe zu erleben. Im Great Ocean Road Wildlife Park kann man auf einem riesigen Gelände ganz nah ran.

emu kopf australien

wallaby victoria

känguru wildlife park victoria

wallaby fütterung

Dann, ab dem Cape Otway ändert sich die Landschaft, schöne Regenwälder statt Büsche und die Great Ocean Road geht direkt am Meer entlang nur die tierischen Bewohner ändern sich nicht!!

wald cape otway

GoR apollo bay

wallaby cape otway

koala australien victoria Phascolarctos cinereus

Hier ein paar mehr Details zu meinen Lieblingstieren, den Koalas: Sie verbringen 20 Stunden pro Tag mit Schlafen um Energie zu sparen und ernähren sich von 70 von über 500 Eukalyptusarten.

koala schlafend

koala kennett river

Da die Eukalyptusblätter Giftstoffe enthalten, werden jene mit geringerer Konzentration sorgfältig ausgewählt. Trotzdem wirken die Koalas oft wie betrunken und so hatte unser Freund Einstein hier große Probleme die Distanz zu den Blättern abzuschätzen.

Phascolarctos cinereus koala eukalyptus

Entlang der Great Ocean Road sind die flauschigen Gesellen regelmäßig auf den Bäumen, ein besonders guter Ort um welche zu sehen ist nahe dem Kennett River, wo sich auch farbenfrohe Vögel und der Nationalvogel Australiens, der lachende Hans – Kookaburra tummeln.

kennett river koala

kennett river vögel

Kookaburra Jägerliest (Dacelo novaeguineae)

Zu guter letzt ging es noch weiter über Lorne wo die Gelbhaubenkakadus es sich am Strand gemütlich machten und dann zu legendären Bells Beach wo jedes Jahr der weltweit berühmteste Surfwettbewerb ausgetragen wird.

Gelbhaubenkakadu Cacatua galerita lorne

bells beach

surfer bells beach

Wie immer war die Zeit zu kurz und es hätte noch mehr zu entdecken gegeben auf unserem fantastische Roadtrip auf der schönsten Küstenstraße der Welt!

Die Grampians

In den Grampians zwischen Felsen und Kängurus

Der Nationalpark liegt in Victoria, ungefähr 3 Autostunden von Melbourne unterwegs. Das erste Mal auf meiner Weltreise war ein Mietauto notwendig, Gott sei Dank war ich nur Beifahrer 😉

eukalyptus

Die Grampians mit seinen einzigartigen Felsformationen aus Sandstein sind ein beliebtes Ziel für Wanderer und der perfekte Ort um Kängurus aus nächster Nähe beobachten zu können. Sie erwarteten uns schon im Vorgarten unseres Hostels! (Der Wohnwagen war nicht unser Hostel 😉 !!)

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änguru grampians halls gap

halls gap hostel

Einige der Aussichtspunkte sind bequem mit dem Auto in einem Tag erreichbar, unbedingt sollte man aber trotzdem eine kleine Wanderung machen. Gesagt getan!

Wir haben uns für eine 5 Stunden Wanderung zu den „Pinnacles“ (Spitzen) entschieden. Gott sei Dank sind auch hier wie überall in Australien die Wanderwege sehr deutlich beschriftet, ansonsten würde man sich hier in den Felsformationen leicht verirren.

wanderweg grampians

wanderung pinnacle

grampians pinnacle

Weitere Pflichtpunkte sind das Rees Lookout, The Balconies und das Boroka Lookout von denen aus man das gesamte Umfeld beobachten kann. Zum Abschluss machten wir noch einen Abstecher zum Lake Fyans um die Abendsonne zu genießen. Die Grampians sind jedenfalls eine sehr romantische Destination mit beeindruckender Kulisse!

boroka lookout grampians

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lake fyans

Sydney CBD & Bondi Beach

Sydney, die Business Hauptstadt Australiens

Mit 4,5 Millionen Einwohnern ist Sydney wohl die inoffizielle Hauptstadt Australiens. In der Region New South Wales gelegen, kann man hier das ganze Jahr über mit angenehmen Temperaturen rechnen. Im Gegensatz zur ewigen Rivalstadt Melbourne das meiner Meinung nach sich eher durch kulturelle Aspekte auszeichnet, kann man hier das Stadtzentrum als kleines Manhatten sehen.

Fast rund um die Uhr sieht man hier gestresste Geschäftsleute die sich vor und nach der Arbeit und in der Mittagspause in ihren Turnschuhen in das Fitnessstudio schleppen um dann am Wochenende ihre trainierten Körper an einem der stadtnahen Strände zur Schau zu stellen.

Die zwei berühmtesten Sehenswürdigkeiten sind die Oper und die Habour Bridge die von unterschiedlichen Winkeln aus bewundert werden können.

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Die Oper, die Segel darstellen, wurde vom dänischen Architekten Jörn Utzon entworfen. Der Bau bereitete viele Kopfschmerzen, da dieser gestartet wurde ohne vorher genau zu wissen wie die Wölbungen des Daches umgesetzt werden können.

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opernhaus sydney

Zu empfehlen ist der Ausblick vom Turm der Harbour Bridge, gerade vor Sonnenuntergang erleuchtet hier das architektonische Kunstwerk. Auch gut zu beobachten sind die deutlich niedrigeren Gebäude im Vordergrung. Der Stadtteil „The Rocks“ wurde von den ersten Siedlern errichtet.

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Weitere Highlights im CBD sind die State Library und die Art Gallery of NSW.

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Meine neuen Turnschuhe passen jedenfalls perfekt zur modernen Kunst 😉

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Die grüne Lunge Sydneys sind die botanischen Gärten die perfekt gepflegt werden und so mancher Manager seine Siesta hält.

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Auch einige tierische Bewohner haben sich im und rund um die Gärten angesiedelt.

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Bondi Beach

Der wohl bekannteste Strand Sydneys ist das Surferparadies Bondi Beach, hier treffen Reich & Schön, Backpackers und Sufers aufeinander, ausserdem sollte man unbedingt den Strandspaziergang entlang der Küste machen. Wenn man Glück hat so wie wir kann man neben den Wellenreitern auch Delfine sehen!

Bondi beach

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swimming pool bondi beach

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surfer bondi beach

delfine australien

Rund um Sydney gibt es viele weitere Wanderwege um die Küstenlandschaft zu geniessen. Bei tollem Wetter haben wir den Abschnitt von Spit nach Manly absolviert!

Manly

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Sydney ist nicht nur ein Pflichtpunkt in jeder Weltreise, man sollte sich auch mindestens eine Woche Zeit nehmen um die Umgebung zu erkunden!

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Hobart & MONA

Tasmaniens Hauptstadt Hobart

Hobart ist mit 212.000 Einwohnern die Hauptstadt Tasmaniens, hiermit leben hier rund 40 Prozent der gesamten Bevölkerung der Insel. Die meist älteren Gebäude erinnern an die Zeit als sich hier die ersten Europäer niedergelassen haben.

Jeden Samstag wird hier der berühmte Salamanca Market abgehalten bei dem man Produkte und Lebensmittel aus ganz Tasmanien erstehen kann.

Salamanca market

Der einzige internationale Flug der Hobart mit der restlichen Welt verbindet, fliegt in die Antarktis. Aufgrund der geografischen Nähe ist auch hier der australiansche Eisbrecher stationiert, der diesen Sommer eine festgesessene russische Reisegruppe befreit hat.

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Die Tasman Bridge verbindet einige Vororte mit dem Zentrum Hobarts. 1975 stieß ein Frachtschiff gegen einige Pfeiler und die Brücke stürzte teilweise ein. Die Reperatur dauerte 2 Jahre und war teurer als der Bau der ursprünglichen Brücke. Für viele Pendler bedeutete dies einen täglichen Umweg von 50 km um in die Arbeit in das Zentrum zu gelangen.

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Der Hausberg Hobarts ist der Mt. Wellington, der eigentlich nur 1270 m hoch ist. Mit Wanderwegen gespickt ist er das ideale Ausflugsziel. Obwohl es fast schneite als ich meinen Abstieg begonnen habe, schlug das Wetter wie so oft in Tasmanien um und somit konnte ich die Aussicht auf die Hauptstadt genießen.

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MONA, das teueste Museum Australiens

Der relativ neue Star Tasmaniens ist das MONA (Museum of Old & New Art), dessen Errichtung 75 Mio Dollar gekostet hat und sehr eigenartige und spezielle Kunstwerke beherbergt, die sehr oft den Besucher schocken und gleichzeitig faszinieren.

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kapelle mona

Leider ist es verboten Fotos von den Werken zu veröffentlichen, deshalb hier einige Links:

Interessant die Präsenz eines steirischen Künstlers, Erwin Wurm aus Bruck an der Mur mit seinem „Dicken Auto“

Foto Fat Car

Mein Kunstverständnis endet hier bei der „poop-machine“ (Fekalmaschine), bei der menschliche Exkremente gezeigt werden. Der Geruch im Raum ist dementsprechend gewöhnungsbedürftig….

Foto Poop-Machine

Mein Lieblingswerk ist eine Buddha Statue die aus der Asche von Räucherstäbchen gefertigt wurde:

Fotos Buddhastatue

Port Arthur

Port Arthur – Zu Besuch im Gefängnis

Historisch gesehen der wohl interessanteste Ort in Tasmanien ist Port Arthur, wo einst ein grosses Gefängnis erbaut wurde.

Doch auch auf den Weg dorthin gibt es einiges zu entdecken! Die Küste rund um die Pirates Bay ist sehr spektakulär, hier haben Wind und Wasser diesen Bogen in den Felsen gezaubert, der nun Tasman Arch genannt wird.

Port Arthur Weltreise

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Pirates bay

Leutnand George Arthur beschloss hier in der Umgebung eine Art offene Gefangenenkolonie zu errichten, da die Halbinsel mit dem Rest Tasmaniens nur durch einen 100 m langen Landstreifen (Eaglehawk Neck) verbunden ist, der von Hunden stark bewacht wurde.

Von 1830 bis 1877 saßen hier somit 12.500 Gefangene ihre Strafe ab und mussten harte Arbeit als Holzfäller, Schiffsbauer, als Bergbauarbeiter, in der Ziegelherstellung und Lederverarbeitung tätigen.

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Zu dieser Zeit in England herrschenden Gesetze waren sehr streng und so wurden viele Menschen aufgrund von relativ kleinen Verbrechen wie das Stehlen von Brot verurteilt und per Schiff nach Übersee geschickt.

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So war Port Arthur viele Jahre hindurch ein voll funktionierendes Dorf in dem auch die Angestellten des Gefängnis mit ihren Angehörigen lebten, sodass es neben normalen Wohnhäusern auch andere Infrastruktur wie Kirchen etc gab.

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Heutzutage kann man hier nachgestellte Zellen besuchen, besonders angsteinflössend ist die Strafzelle die absolut dunkel und schalldicht ist. Hier herrschten zwar strickte Regeln, jedoch wurden den Sträflinge auch Unterricht im Lesen und Schreiben gegeben, was zur selben Zeit in deren Herkunftsland nur besseren Klassen vorbehalten war.

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1996 wurde Port Arthur Schauplatz eines der schlimmsten Amokläufe in der Geschichte Australiens als der damals 28 jährige Martin Bryant plötzlich eine Schusswaffe aus seiner Sporttasche zieht und wahllos das Feuer auf die Menschen in der Kantine eröffnet und dann die Flucht in eine nahegelegene Pension ergreift. Innerhalb weniger Stunden tötet er 35 Personen und verletzt weitere 37 bevor er von der Polizei gefasst werden kann.

Port Arthur ist zweifelsohne einer der wichtigsten Orte in der Geschichte Tasmaniens, da vielen Verurteilten nach Absitzen der Strafe Land gegeben wurde und sie hier ansässig wurden. Jedenfalls ein Pflichtbesuch und wer kann schon ruhigen Gewissens sagen, dass er schon einmal im Gefängnis war!

Am Rückweg machten wir noch einen Abstecher nach Richmond, wo die älteste Kirche und Brücke Australiens zu finden sind.

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