Kings Canyon

Kings Canyon, der heimliche Star des Outbacks

Unser letzter Stopp im Outback war der Kings Canyon, der Teil des Watarra Nationalparks ist. Teilweise sind die Felswände hier bis zu 100 m hoch.

Wir entschlossen uns den Rimweg, einen Rundwanderweg zu machen, der ca. 6 km entlang des Canyons führt.

Wandern kings canyon

weltreise watarra nationalpark

Auch die meisten Tiere haben sich aufgrund des milderen Winterklimas verkrochen, so bekamen wir nur die ein oder andere Echse zu Gesicht.

echse outback

Bei angenehm warmen Temperaturen vergehen die rund 4 Stunden ja recht schnell, ich möchte mir aber nicht vorstellen wie heiß es hier im Sommer zugeht. Nach einem relativ steilen Aufstieg geht es dann erst mal flach weiter.

schlucht outback

rim walk kings canyon

Der Sandstein am Kings Canyon besteht aus zwei unterschiedlichen Zeitaltern, ist unterschiedlich hart und ist 400 und 440 Millionen Jahre alt. Der weichere Sandstein ist aufgebrochen und so formte sich langsam ein Spalt der gerade im weichen Bereich immer weiter erodierte bis der Canyon entstand.

Erosion durch Regen und Wind schufen Schricke zwischen den einzelnen Schichten und bildeten so hier eine einzigartige Domelandschaft.

Watarrka-Nationalpark

george gill range

eidechse outback australien

Ein oft gesehener Vogel im Kings Canyon ist die Spinifextaube oder auch Rotschopftaube genannt.

Rotschopftaube (Geophaps plumifera)

Hier im Outback wurden schon vor Jahrzehnten Kamele hergebracht weil sie mit den wüstenähnlichen Bedingungen bestens klarkommen. Mittlerweile werden die Tiere hier gezüchtet und wieder in den Nahen Osten verkauft, da hier eine sehr pure Rasse entsteht.

kamel outback

Untergebracht waren wir auf der Kings Creek Station, einem Campingplatz auf dem wir uns eine mehr als überteuerte Kabine gemietet haben.

campingcabine kings creek station

Sonnenuntergang kings canyon

Komischerweise haben wir im gesamten Outback kein einziges Känguru gesehen, doch siehe da, ein Dingo in den frühen Morgenstunden am Straßenrand!

dingo northern territory.jpg

Am letzten Tag unseres Outbacktrips ging es dann wieder zurück nach Alice Springs, diesmal über den Mareenie Loop, eine Schotterstraße die nur von Geländewagen befahren werden kann.

MEREENIE-loop

Auch hier bekamen wir einen eher abgemagerten Dingo zu Gesicht, der uns regelrecht den Weg versperrte.

dingo-MEREENIE-loop

macdonnell ranges

Auch im letzten Abschnitt gibt es unzählige Felsformationen die man besichtigen kann, aufgrund unserer Übermüdung sahen wir uns nur die Glen Helen Gorge an bevor wir unser Auto zum Dritten mal in 4 Tagen mit 90 Euro Diesel befüllten und zurückgaben.

glen helen gorge

Obwohl so ein Ausflug ins Outback nicht gerade ein günstiges Unternehmen ist, bin ich mir fast ganz sicher, dass ich das nur einmal im Leben mache, auf jeden Fall war dieser Roadtrip ein Highlight auf meiner Weltreise!

Fraser Island

Fraser Island – die Insel aus Sand

Mit 120 km Länge und 15 km Breite ist Fraser Island die größte Sandinsel der Welt und der einzige Ort weltweit an dem Regenwald auf Sandboden wächst. Die Touren gehen meist von Hervey Bay aus und beginnen mit einer kurzen Fährenfaht, dann geht es mit einem allradangetriebenen Bus über die buckeligen Sandstrassen weiter.

Bus fraser

Strasse fraser island

Lake mckanzie fraser

Landschaftlich sehr schön ist einer der 200 Süßwassersee, der Lake McKenzie. Das blaue Wasser bildet einen herrlichen Kontrast zum fast schneeweißem Sand der fast reines Silizium ist. Wären nicht noch 6 andere Tourbusse gleichzeitig angekommen, hätte ich die Aussicht fast uneingeschränkt genießen können.

Lake mckanzie

Von der Central Station aus kann man sehr viele schöne Spaziergänge durch den Regenwald machen und die Bäume und Pflanzen in Riesenausführung bewundern, schade nur, dass wir hier nur 20 Minuten Zeit hatten, da wir ja weiter zum Mittagessen mussten.

baum australien

fraser central station

farn australien

Nun ging es weiter an der Ostküste, entlang des 75 Mile Beach.

75 mile beach

Hier findet man durch Mineralien eingefärbte Sanddünen und das Wrack der SS Maheno die 1935 nach einem Sturm hier gestrandet ist.

farbige-sanddünen-australien

sanddüne fraser

schiffwreck fraser

Auch immer wieder am Strand zu sehen sind die Dingos, die man aus Sicherheitsgründen auf keinen Fall füttern sollte.

fraser island dingo-

dingo australien

Fraser Island ist sicherlich ein einzigartiges Naturschauspiel, das man am besten im eingenen Geländewagen erkunden sollte um auch wirklich genug Zeit zu haben die Inseln ordentlich zu erkunden.

Weltreise fraser island