Great Ocean Road – Küste und Wildlife
Die Great Ocean Road, die sich über 243 km durch den Bundesstaat Victoria zieht ist zweifelsohne die schönste Küstenstraße der Welt und somit ein Pflichtpunkt auf meiner Weltreise!!
Mit den spektakulären Kalksteinformationen, den Surferstränden und dem vielfältigen und einzigartigen Tierleben, ist es für mich die Topdestination in Australien schlechthin.
Die B100, die sich von Allansford nach Torquay erstreckt wird jedes Jahr von rund 7 Millionen Touristen besucht, Tendenz steigend. Obwohl wir im Spätherbst einige dunkle Wolken zu Gesicht bekommen haben, konnten wir die großen Touristenhorden weitgehend meiden.
Von den Grampians kommend, starteten wir unsere Route an der Tower Hill Reserve, einem Einsturzkrater eines Vulkanausbruchs der vor 35.000 Jahren stattgefunden hat. Das Reservat ist einer der wenigen Orte in Australien wo Koalas, Kängurus und Emus in freier Wildbahn zusammen gesichtet werden können.
Nach einer Übernachtung in Port Campbell waren die außergewöhnlichen Kalksteinformationen der Great Ocean Road das nächste Highlight auf unserem Road Trip.
Die interessanten Formationen kommen dadurch zu Stande, dass die unteren Schichten des Kalksteins weicher sind als die oberen und somit vom Meerwasser ausgespült werden.
Beispiele dafür sind „The Grotto“, „Tower Bridge“, deren Verbindungspfad zum Festland schon eingestürzt ist, der Strand des „The Loch Ard Gorge“ und „The Blowhole“.
Am schönsten fanden wir die Abendstimmung am Razorback, die letzten Sonnenstrahlen beleuchteten die Felsen und der Kontrast zum dunkelblauen Meer war einfach gigantisch.
Last but not least standen dann noch die „Twelve Apostel“ am Programm, also im Meeres freistehende Kalksteinfelsen von denen es wirklich nie 12 an der Zahl gab und einige weitere schon eingestürzt sind. Es wird weiter tausende von Jahren brauche bis das Meer weitere Apostel schafft.
Danach ging es wieder einmal daran, die heimischen Tiere aus nächster Nähe zu erleben. Im Great Ocean Road Wildlife Park kann man auf einem riesigen Gelände ganz nah ran.
Dann, ab dem Cape Otway ändert sich die Landschaft, schöne Regenwälder statt Büsche und die Great Ocean Road geht direkt am Meer entlang nur die tierischen Bewohner ändern sich nicht!!
Hier ein paar mehr Details zu meinen Lieblingstieren, den Koalas: Sie verbringen 20 Stunden pro Tag mit Schlafen um Energie zu sparen und ernähren sich von 70 von über 500 Eukalyptusarten.
Da die Eukalyptusblätter Giftstoffe enthalten, werden jene mit geringerer Konzentration sorgfältig ausgewählt. Trotzdem wirken die Koalas oft wie betrunken und so hatte unser Freund Einstein hier große Probleme die Distanz zu den Blättern abzuschätzen.
Entlang der Great Ocean Road sind die flauschigen Gesellen regelmäßig auf den Bäumen, ein besonders guter Ort um welche zu sehen ist nahe dem Kennett River, wo sich auch farbenfrohe Vögel und der Nationalvogel Australiens, der lachende Hans – Kookaburra tummeln.
Zu guter letzt ging es noch weiter über Lorne wo die Gelbhaubenkakadus es sich am Strand gemütlich machten und dann zu legendären Bells Beach wo jedes Jahr der weltweit berühmteste Surfwettbewerb ausgetragen wird.
Wie immer war die Zeit zu kurz und es hätte noch mehr zu entdecken gegeben auf unserem fantastische Roadtrip auf der schönsten Küstenstraße der Welt!