Indonesien

 

Weltreise Indonesien KarteDie schönsten Plätze Indonesiens – Bali, Kalimantan und Komodo

Ursprünglich plante ich für meinen Indonesien Stopp meiner Weltreise ein, nur die Inseln Bali, Lombok, Gili und Komodo zu besuchen. Doch speziell in Asien musste ich meine Reisepläne aus unterschiedlichsten Gründen ändern. Einerseits stimmte ich meine Route mit meinen Reisebegleitern ab sodass ich länger in Australien geblieben bin. Andererseits habe ich natürlich im Laufe der Weltreise mit verschiedenen Backpackern gesprochen, welche mir gesagt hatten, dass speziell die Gili Islands sehr touristisch sind und schon viele Korallen abgestorben sind.

Neu als Ziel kam auch Kalimantan dazu, da wir aus Sicherheitsgründen aufgrund von Terroranschlägen in der malaysischen Region Sabah uns entschieden haben, die Orang-Utans dann besser in Indonesien zu besuchen.

weltreise orangutan

Reisebericht Indonesien: Bali, Komodo und Tanjung Puting Nationalpark

Da ich schon 2007 Bali besuchte, habe ich auch aufgrund des Zeitmangels, hier nur einen Stop-Over in Kuta zu machen und dann weiter nach Labuan Bajo zu fliegen.

Natürlich ist der Komodo Nationalpark berühmt für seine Drachen, die ohne Zweifel eine Reise wert sind, jedoch sollte sich jeder Taucher diese Inselgruppe ganz oben auf die Liste schreiben, da die Unterwasserwelt in Komodo einfach nur atemberaubend ist.

Varanus komodoensis

 

batu bolong

Krönender Abschluss war dann die Orang-Utan Tour in Kalimantan bei der wir den Tanjung Puting Nationalpark mit Camp Leakey mit den imposanten Orang-Utanmännchen und die süßen Baby Orangutans ganz nahe erleben konnten.

Infrastruktur und Essen

In Indonesien hat sich sicherlich sehr viel getan in den letzten Jahren, vor allem Bali schein fast zu überzuquellen an Touristen und es gibt keinen Zentimeter mehr auf der einstigen Trauminsel der noch nicht verbaut ist.

Sobald man aber dann in Richtung Flores fliegt, ist das einzig moderne Gebäude in Labuan Bajo der Flughafen. Abgesehen von den Luxushotels die außerhalb liegen, ist das Stadtbild geprägt von Holzhäusern, nur wenige Straßen sind asphaltiert und im Supermarkt ist außer Cracker und Instant-Nudel nicht viel zu kaufen.

In den Dörfern und Städten wie Pontianak und Pangkalan Bun scheint es schon modernerer herzugehen, es gibt sogar vereinzelt Shopping-Malls im westlichen Stil.

Das Essen in Indonesien ist wie fast überall in Asien geprägt von Reis und Noodles mit Huhn oder Fisch und frischen Früchten.

Essen Indonesien

Die Indonesier

Auch hier gibt es sehr große Unterschiede je nach Region. Währenddessen ich in Labuan Bajo (Flores), dem Ausgangsort für den Komodo Nationalpark alleine unterwegs war und von allen auf der Straße, vor allem von den Männern angestarrt wurde und es nicht sicher ist als Frau alleine in der Dunkelheit unterwegs zu sein, hatten wir in Kalimantan hier keine Probleme.

Generell kann man die überwiegend islamische Bevölkerung als sehr freundlich und hilfsbereit einstufen, auch wenn die Englischkenntnisse sehr karg sind, versuchen sie immer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Speziell in Zentralkalimantan waren wir davon überrascht, dass die Menschen eher weniger streng religiös sind und die Regeln des Ramadan nicht wirklich einhielten.

Sehr schade ist jedoch, dass es hier vor allem in Umweltsachen wenig Aufklärung für die Bevölkerung gibt und die Regierung anscheinend auch nicht sehr daran interessiert ist, die einzigartigen Landschaften zu erhalten. Vor allem in Borneo, Kalimantan haben die Rodungen der Regenwälder zu Gunsten der Palmölplantagen sehr viel Schaden angerichtet und auch die Verschmutzung des Flusses im Nationalpark durch das Abfallprodukt Quecksilber der Goldmine wird sicherlich viele Folgeschäden haben.

Indonesien hat auf jeden Fall sehr viel zu bieten und es gibt sehr große Unterschiede von Insel zu Insel sodass hier wirklich sehr viel Recherchearbeit notwendig ist um genau zu wissen welche Ziele man in diesem riesigen Land besuchen möchte.