Cradle Mountain – das wilde Tasmanien
Der Cradle Mountain National Park ist der Ausgangspunkt des ca. 60 km langen Overland Tracks. Aus Zeitgründen konnte ich leider nur eine Tagestour machen, die auch trotz des Regens auf jeden Fall zu empfehlen ist.
Von Launceston aus ging es los hinauf zum Nationalpark wo wir eine 3 Stundenwanderung rund um den Lake Dove machten.
Aufgrund der dicken Wolkendecke und des Dauerregens haben wir leider den eigentlichen Berggipfel des Cradle Mountain nicht gesehen, was aber in dieser Region mit dem meisten Niederschlag in Tasmanien durchaus normal ist.
Trotzdem ist der Herbst die optimale Jahreszeit um das Gebiet zu sehen, weil erstens weniger Touristen unterwegs sind und zweitens die Farben der Laubbäume einen schönen Kontrast zu den grauen Felsen bieten.
Die Gründung des Cradle Mountain Nationalpark erfolgte übrigens nach jahrelanger Aufbauarbeit des Österreichers Gustav Weindorfer. Hier das Bootshaus am Lake Dove das er gebaut hatte.
Als Botaniker lernte Weindorfer seine tasmanische Frau in Australien kennen und war von der Landschaft am Cradle Mountain so beeindruckt, dass er kurzum beschloss hier eine Berghütte zu errichten um Besucher anzuziehen.
Nach dem Aufbau der Waldheimat unter extremen Wetterbedingungen und einigen „Werbeveranstaltungen“ wurde eine Strasse errichtet und nach 10 Jahren das Gebiet endlich als Nationalpark deklariert.
Die tierischen Stars des Nationalparks sind die Wombats, verwandt mit den Koalas können diese Beutelratten bis zu 37kg wiegen. Wombats kann man nur in Australien antreffen und haben eine Körperlänge von 70 bis 120 cm.
Werd Zeit hat um den gesamten Overlandtrack zu absolvieren, sollte das unbedingt auch tun, ich werde dies wohl auf die nächste Weltreise verschieben müssen!