Essen in Chile

Das Essen im Süden Chiles besteht aus vielen Fischgerichten, da es wenig Weidefläche für Kühe etc. gibt.

Der Apertitiv


In Restaurants wird meist vorab zu Brot Butter und eine chilenische Spezialität gereicht. Es handelt sich um das Pebre: kleingehackte Tomaten und Zwiebel, die mit Koreander, Zitronensaft, Öl, Petersilie und grüner Chili abgeschmeckt werden.

pebre chile

Dazu bestellt man dann den typischen Aperitiv, den Pisco Sour, eine Mischung aus Pisco und Zitronensaft, sehr sehr lecker! Oder im Süden den Calafate Sour, der mit dem saft dieser Strauchfrucht gemacht wird.

pisco sour chile

Calafate sour

Fisch und Meeresfrüchte


Den Fisch, vorwiegend Seehecht, Lachs, Congrio (Meeraal) etc. und man kann zwischen verschiedenen Zubereitungarten wie fritiert oder gebraten, mit Champignon oder Paprikasouce und dann verschiedenen Beilagen wie Kartoffelpüree, Kroquetten oder Reis. Am besten hat uns der Fisch mit Sahne-Paprikasouce geschmeckt, der hier „a la vasca“ genannt wird, dazu muss man sagen, dass wir erst beim Schreiben des Artikels erfahren haben, dass Congrio Aal ist!! Der Kellner hatte es uns nämlich als weißen Fisch verkauft!

Chile congrio

Congrio chile

Auch gibt es viele andere Meeresfrüchte wie Muscheln, Shrimps und Königskrabben die für europäische Verhältnisse zu relativ normalen bis günstigen Preisen zu haben sind.

Natürlich darf auch unser klassiker aus Rohfisch, das Ceviche nicht fehlen!

Ceviche chile essen

Avocados und Süßes


Auf jeden Fall erwähnenswert sind die Avocados, die hier vor Ort Paltas mit der berühmtesten Sorte Palta Hass genannt wird. Nirgendwo anders habe ich so schmackhafte Avocados gegessen, die in Chile meist in allen Salaten zu finden sind.

Generell essen die Chilenen gerne süß, manchmal auch zum Abendessen Kuchen. Hier haben sicher die deutschen Einwanderer ihre Finger mit im Spiel gehabt. Sehr geliebt hier ist der Manjar, der in anderen Teilen Südamerikas Dulce de Leche genannt wird, eine Art karamelisierte Milch die zwischen zwei Kekse gestrichen wird oder einfach aufs Brot geschmiert wird.

Also, wie ihr seht, wird sind auch in Chile nicht verhungert! Mal sehen was meine Weltreise kulinarisch noch so mit sich bringt! Und nie vergessen: Wenns vorne kratzt und hinten beißt, nimm Klosterfrau Melissengeist! 😉