Gott sei Dank hatten wir in El Calafate mehr Glück mit unserer Unterkunft, ein heimeliges Bed and Breakfast ganz nach unserem Geschmack! Von dort aus buchten wir dann auch gleich den Ausflug des nächsten Tags. Schon auf dem Weg zum Gletscher Perito Moreno konnten wir uns von der Weite Patagoniens überzeugen.
Wir statteten auch einem typischen Bauernhof, einer so genannten Estancia einen Besuch ab und sagen dort wie ehemals die Tiere gehalten wurden und dann auch wie sie zum Essen gegrillt wurden, die typische Speise ist ja zubereitet a la parilla!
Der Perito Moreno ist einer der am einfachsten zugängigen Gletscher der Welt, deshalb besuchen ihn am Tag auch ca. 3000 Personen. Auf zwei Seiten des Gletscher wurden „Laufstege“ aus Holz gebaut die eine sehr gute Sicht auf den Perito zulassen. Es gibt insgesamt vier Routen, von die meisten Besucher nur die zentrale besuchen, es lohnt sich aber durchaus auch die restlichen abzugehen um einen guten Gesamteindruck zu bekommen. Der Gletscher ist 30 km lang, 5 km breit und 60 m hoch.
Auch ist dieser Eisriese einer der dynamischten der Welt, er hat ein Wachstum vom 2 Meter pro Tag, wovon wir uns durch Abfallen mehrerer Eisbrocken selbst überzeugen konnten. Es ist gigantisch mit welcher Geschwindigkeit die Trümmer in die Tiefe stürzen und einen Lärm wie Donner verursachen.
Anschließend machten wir dann noch eine kurze Bootsfahrt um die Eiswand des Gletschers Perito Moreno noch aus 300 m Entfernung zu beobachten.
El Calafate ist so zusagen der Ausgangspunkt aller Trips zum Gletscher und ein nettes kleines Dorf mit der Infrastruktur die ein Tourist so braucht. Es liegt am Lago Argentino, dem mit 1600 km2 groessten See des Landes, wo sich in der Lagune verschiedene Tiere, unter anderen auch Flamingos tummeln.